13 July 2023

Club Kultur #086 | "Wir sehen uns im Maya Garden…"

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Rudi Wrany im Gespräch mit Joachim Natschläger über sein bewegtes (Nacht) leben, Höhen und Tiefen, das Ende im O und neue Ideen und Pläne. (superfly.fm)

Shownotes

Club Kultur | FOLGE #086

"Wir sehen uns im Maya Garden…"

LÄRM UM NICHTS?

Fast wie das sprichwörtlich ewig grüßende Murmeltier brandet all sommerlich das Lärmproblem auf. Wohin man blickt, man hat den einen Nachbarn, dem es zu laut ist. Nachmessungen und Neu-Einpegelungen sind die Folge und auch die Vienna Club Commission hat dazu nun eine Fokusgruppe, die nun Erfahrungen zusammenträgt und nach Lösungen sucht. „Es ist wie mit dem Schnee im Winter“ meint dazu Martina Brunner von der VCC, „alle wissen, dass er kommt, und wenn er da ist, regen sich alle auf.“ So sei es auch mit den Geräuschen der Clubs, Bars und Venues im Sommer. Im Juli, dem Hitzemonat kommen dann Nachbarn drauf, dass sie doch was hören könnten. Und schon nimmt der Schlammassel seinen Lauf. Derzeit können viele davon wieder ein Lied singen, es geht ja auch leider um den zuordenbaren Lärm, der mitunter gar nichts mit dem Sound zu tun haben muss. Die Idee, einen Schallschutzfond zu gründen und mit neuen Sounddesigns den betroffenen Locations unter die Arme zu greifen, ist sicher begrüßenswert. Das Thema wird aber wieder verschwinden, wenn der Sommer vorbei ist, der Schaden jedoch bleibt…

ALLE RAUS

Der Grund für dieses ewig wiederkehrende Thema ist der Drang nach draußen. Jeder möchte gerne die lauen Abende outdoor verbringen und das logischerweise nicht allein. Alles, was eine Genehmigung hat und draußen wenigstens ein bisschen Sound machen darf, boomt. Jedes Jahr kommen in und um Wien neue Sommerlocations, oder auch gerne „Beach Clubs“ genannt, dazu. Einer davon eröffnet dieses Wochenende und nennt sich, nach dem Vorbild der Location in Tulum, Maya Garden. Er liegt strategisch günstig, direkt an der U2 Donaumarina und soll ab nun ein neuer Anlaufpunkt für die Wienerinnen und Wiener werden. Dazu eine Sperrstunde bis 2 Uhr und eine halbwegs akzeptierbare Genehmigung, Sound zu machen. Dahinter steht eine Gruppe um einen alten Bekannten…

JOACHIM NATSCHLÄGER

Hat schon alle Höhen und Tiefen des Nachtlebens durchgemacht. Hineingeboren in eine Familie von Gastronomen lernte er das Nachtgeschäft schon als Jugendlicher, sein Vater gründete einst die Empire Diskothekenkette, die rasch expandierte. Doch Ende der Nullerjahre lief das Geschäft nicht mehr so rosig, 2014 folgte ein schmerzhafter Aufprall und eine Insolvenz. Doch sein Ehrgeiz und sein Gespür ließ ihn immer die richtigen Leute treffen, egal ob die Soravia-Group, oder später Ronny Pecik. Er stand hinter so bekannten (Pop Up) Clubs wie Kantine (die im dritten Bezirk), Horst und am Ende dem Club O, alles für sich Erfolgsgeschichten - egal wie man dazu stehen mag. Dank eines kreativen Teams und der finanziellen Power konnte man Solumun, Carl Cox oder Fisher holen, Acts, die für alle anderen längts nicht mehr bezahlbar sind. Auch wollte man den Freitag als Benchmark aufbauen, was letztendlich auch gelungen ist. Dann folgten auch hier eine sehr überraschende Trennung und der Ausstieg aus der Gruppe, die zusätzlich noch einige Bars betreibt. Nach einer Nachdenkpause folgt nun die Rückkehr aufs Parkett. Wie sieht diese aus? Und hat er auch Fehler gemacht? Mehr hört Ihr, wenn Ihr hört.

Schickt mir eure persönliche Meinung, Anmerkungen, Inputs oder Themenvorschläge an schicken.

Die nächste Ausgabe gibt's in zwei Wochen am 27. Juli 2023.